Arbeiter, Bauern

KINOSTART: 01.01.1970 • Literaturverfilmung • Italien (2000)
Lesermeinung
Originaltitel
Operai, contadini
Produktionsdatum
2000
Produktionsland
Italien
In einer Schlucht in der Toskana, unter schattigen Bäumen treten sie auf: Männer und Frauen, Junge und Alte. Sie leihen Figuren ihre Stimme, die längst entschwunden sind. Daraus wird eine bewegende Beschwörung. Erinnerungen an die unmittelbare Nachkriegszeit in Italien, an einen Winter der Kälte, der Not, der Entbehrung. Die Menschen wollen eine Gemeinschaft sein nach Faschismus und Krieg, aber daraus wird ein fortwährendes Kommen und Gehen unter den Schatten der Vergangenheit. Vertriebene, Flüchtlinge, Arbeiter und Bauern wollen das Leben neu erfinden und geraten miteinander in tiefe Konflikte. Vorwürfe, Verrat, Geheimnisse, Anstrengungen für eine Solidarität, die sich nur schwer oder gar nicht herstellen will. Das ist bei Vittorini wie bei den Straubs kein theoretischer politischer Exkurs. Es geht hautnah um physische Erfahrungen, um Hunger und Brot, um Gefühle und die Liebe.

BELIEBTE STARS