Investmentbanker Davis (Jake Gyllenhaal) verliert von einem Moment auf den nächsten seine Ehefrau. Weinen - wie es seine Schwiegereltern von ihm erwarten - kann er darüber aber nicht.
Er fühlt sich betäubt und beginnt, mehrere Beschwerdebriefe an eine Automatenfirma zu verfassen. Als er kürzlich einen der Apparate betätigte, stellte er einen Defekt fest.
Tatsächlich nimmt die Servicemitarbeiterin Karen (Naomi Watts), selbst ein seelisches Trümmerfeld, Kontakt zu ihm auf. Mit der Zeit lernen sich beide besser kennen, und zwischen ihnen entsteht vorsichtig eine Freundschaft, in der auch Karens schwieriger Sohn eine Rolle spielt. Nach und nach hinterfragt Davis sein ganzes bisheriges Leben.
Nur für den Moment schön
Dass die Menschen unterschiedlich trauern, davon hat man schon oft gehört. Dennoch wirkt es sehr befremdlich, wenn Hinterbliebene keine Emotionen zeigen und gefühlskalt erscheinen.
"Dallas Buyers Club"-Regisseur Jean-Marc Vallée schlägt einen eigenwilligen Pfad ein, wenn er seinen Protagonisten Davis nach dem Unfalltod von dessen Frau den Verlust auf merkwürdige Art verarbeiten lässt. Darin lag jedoch die große Chance der Tragikomödie und ebenso darin, dass die beiden Hauptfiguren am Ende des Films kein glückliches Liebespaar bilden.
Der Haken: Durch seine sprunghafte Inszenierung, Kitsch und Davis' beruflichem Sicherheitshintergrund kommt beim Zuschauer nicht so viel an. Es gibt ein paar schöne Momente, insgesamt wirkt die komische Tragödie aber durch ihren Stil ein wenig belanglos.