Im Alter von zehn Jahren verliert Mary Lennox ihre Eltern bei einer Cholera-Epidemie in Indien. Die Waise kommt nach England in das düstere Herrenhaus ihres verwitweten Onkels Archibald Craven, der sie jedoch nicht zu sehen wünscht. Mary überspielt ihre Unsicherheit und Einsamkeit mit Trotz, doch ihre Zofe Martha lacht sie dafür nur liebevoll aus. Mary fühlt sich in dem Haus immer unwohler, zumal sie oft herzzerreißende Schreie aus einem Teil des Gebäudes hört, den sie nicht betreten darf. Beim Herumstöbern auf dem Gelände trifft sie Marthas Bruder Dickon. Der abenteuerlustige Junge bringt sie zu einem verwunschenen Garten, den seit 10 Jahren niemand mehr betreten hat. Mary lässt sich von Dickons Neugier anstecken und versucht herauszubekommen, woher die Schreie kommen ...
Regisseur Fred M. Wilcox ("Alarm im Weltall", "Heimweh") gelang eine atmosphärisch dichte und liebevolle Verfilmung des 1911 veröffentlichten Kinderbuch-Klassikers der Engländerin Frances Hodgson Burnett. Wilcox montierte in den Schwarz-Weiß-Film Farbbilder des Gartens, um dessen märchenhaften Charakter hervorzuheben.
Foto: ZDF/MDR/Degeto