Obwohl der Dummling ein gutes Herz besitzt, schätzen die Dorfbewohner den jüngsten Bruder der eigennützigen Tischlergeschwister wenig. Denn die Menschen verwechseln seine Freundlichkeit mit Dummheit. Als eines Tages Prinzessin Luise in ihrer Kutsche durch das Dorf fährt, erkennt nur der Junge, dass es nicht Arroganz, sondern Traurigkeit ist, die die Prinzessin vom Lächeln abhält. Und auch, wenn er selbst wenig hat, teilt der Dummling sein Essen mit einem geheimnisvollen Bettler. Als Dank schenkt dieser ihm eine goldene Gans. Selbstlos macht sich der Dummling auf den Weg zur Prinzessin. Um sie aufzumuntern, will er ihr das Federvieh schenken. Doch die Habgier der Dörfler ist groß, jeder will nur ein, zwei Federn von dem wertvollen Tier besitzen. Wer jedoch nach ihr greift, bleibt an dem Tier kleben. Mit einer kuriosen Menschenschlange im Schlepptau erreicht der Dummling das Schloss der traurigen Prinzessin ...
Regisseur Carsten Fiebeler inszenierte die komödiantische Verfilmung des Grimm'schen Märchens. In diesem Genre kennt er sich aus, bereits 2010 setzte er "Das blaue Licht" mit Christoph Letkowski und Veronica Ferres in Szene. Neben bekannten, gut spielenden Darstellern wie Jella Haase ("Fack ju Göhte") oder Ingo Naujoks ist auch die Hauptdarstellerin - die goldene Gans - längst keine Unbekannte mehr im Filmgeschäft. Agate, so der Name der aus Eilenburg stammenden Filmgans, zeigte sich bereits in Detlev Bucks Abenteuerdrama "Die Vermessung der Welt" von ihrer besten Seite. Auch in der Literaturverfilmung "Der Medicus" watschelt der gefragte Star über die Kinoleinwand.
Foto: ZDF/Katharina Simmet