Der Clown Adam Stein war im Berlin der Weimarer Republik ein Star des Varietés. Doch als er im aufkommenden Nazi-Deutschland den SA-Mann Klein vor dem Selbstmord bewahrt, ahnt er nicht, dass er diesem Jahre später im KZ wiederbegegnen wird. Klein ist der Lagerkommandant, der Adam nun als Haushund hält. Adam überlebt zwar die Grauen des Vernichtungslagers, fällt aber dem Wahnsinn anheim. Jahre später lebt er in Israel in einer Nervenheilanstalt. Als ein Junge eingeliefert wird, der sich wie ein Hund verhält, scheint nur Adam ihm helfen zu können ...
Yoram Kaniuks Roman "Adam Hundesohn" in der etwas unausgegoren wirkenden Filmadaption von Paul Schrader. Auch wenn sich der Regisseur hier mit dem Überleben des Holocaust beschäftigt und einige Szenen durchaus intensiv sind, wirkt das Ganze dann doch zu sehr wie ein Kasperltheater, in dem nur Jeff Goldblum Glanzpunkte zu setzen versteht. Dennoch: die Darstellung des Lebenswillens angesichts des Schreckens ist immerhin alle Ehren wert.
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