Anna, 47-jährig und nach einem Unfall querschnittsgelähmt, schreibt sich Briefe mit einer Annoncenbekanntschaft, dem Witwer Georg Tresser, Lokomotivführer im Ruhestand. Es entwickelt sich ein intensiver Austausch von Gedanken, Gefühlen und Erlebnissen. Man meint sich genau zu kennen und weiß doch so wenig voneinander. Denn beide schaffen in ihren Briefen eine Welt, die oberflächlich betrachtet mit der Realität nicht viel gemein hat. So verschweigt Anna, dass sie im Rollstuhl sitzt, und Georg beschreibt Reisen in ferne Länder, die er nie gesehen hat. Jeder für sich fürchtet den Tag, an dem die schillernden Seifenblasen zerplatzen, weil man die Hoffnungen des anderen enttäuschen und einen Traum begraben muss. Lange versucht Anna, die persönliche Begegnung hinauszuzögern, bis ihre Angst vor der Zurückweisung unerträglich wird ... - Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe zwischen zwei einsamen Menschen.