In San Francisco macht Polizeiinspektor Mike Vido dem
Italoamerikaner Eddie Pedak, der einst eine Jugendstrafe
verbüßte, das Leben schwer. Er lässt Eddie, der sich mit
seiner jungen Frau und seiner kleinen Tochter um ein
gutbürgerliches Leben bemüht, überwachen. Nach einem
Raubüberfall, dessen Spuren zu Eddie führen, lässt Vido ihn
verhaften, muss ihn aber wieder entlassen, nachdem ein
Tatzeuge Eddie entlastet hat. Eddie weiß nicht, dass sein
Bruder Walter Pedak an dem Verbrechen beteiligt war.
Angestiftet von dem Gangster Sargatanas hat Walter die
Polizei bewusst auf Eddies Fährte gelenkt, um seinen Bruder
in wirtschaftliche Abhängigkeit von sich zu bringen.
Tatsächlich verliert Eddie durch die Verhaftung seine Arbeit
als LKW-Fahrer. Notgedrungen muss seine Frau Kristine nun als
Bardame arbeiten. Eddie ist darüber unglücklich. Er willigt
schließlich in das Angebot seines Bruders ein, sich an einem
neuen Raubzug zu beteiligen. In der Firma, bei der Eddie
früher gearbeitet hat, soll eine große Platinmenge geraubt
werden. Das Verbrechen gelingt. Verabredungsgemäß nimmt Eddie
zunächst das Platin an sich. Die Komplizen aber, angeführt
von Sargatanas, wollen die beiden Pedaks ausschalten und die
Beute allein beanspruchen. Sie töten Walter und rauben Eddies
Tochter, um diesen zur Herausgabe des Schatzes zu zwingen.
Eddie informiert Inspektor Vido, eine dramatische
Rettungsaktion beginnt.
In dieser amerikanisch-französischen Co-Produktion wurden
Elemente des Gangsterfilm-Genres beider Länder geschickt
gemischt. Ein melodramatischer Konflikt mit sozialkritischem
Ansatz verbindet sich mit der fatalistischen Atmosphäre der
amerikanischen Gangsterwelt, wie sie dem Kinogänger vertraut
ist. Der Film "Millionenraub in San Francisco" erhielt 1965
beim Filmfestival in San Sebastian den Preis des
Internationalen Katholischen Filmbüros (OCIC). Von besonderer
Qualität ist die Filmmusik, ein Jazz-Soundtrack von Lalo
Schifrin. Am Schlagzeug sitzt Russell Lee.