Tracy (Lola Kirke) ist neu in New York. Für ihr Literaturstudium hat es sie in die Stadt, die niemals schläft verschlagen. Ihre anfängliche Glückseligkeit schlägt aber schnell ins Gegenteil um, denn sie fühlt sich einsam. Sie findet einfach keinen Anschluss.
Daraufhin beschließt sie, ihre Stiefschwester in spe, Brooke (Greta Gerwig), zu besuchen, die nicht weit von ihr entfernt wohnt. Brooke scheint wie für Manhattan gemacht: Als Spin-Trainerin, Nachhilfe-Lehrerin und bald schon Inhaberin eines eigenen Restaurants scheinen ihr alle Türen offen zu stehen. Mit ihr taucht Tracy in eine aufregende, neue Welt ein.
Doch obwohl Brooke so vieles hat, merkt Tracy bald, dass ihr etwas Wichtiges im Leben fehlt.
Zweiter Streich
Regisseur Noah Baumbach inszeniert mit seinem zweiten Film erneut eine Tragikomödie, in der seine Freundin Greta Gerwig nicht nur eine der Hauptrollen spielt, sondern ebenfalls wieder gemeinsam mit ihm das Drehbuch verfasste. Und erneut haben sie eine echte Punktlandung hingelegt!
"Mistress America" strotzt nur so vor Humor und Witz und stellt auch scharfzüngig die heutigen gesellschaftlichen Lebenserwartungen infrage. Dabei spart der Streifen nicht an Emotionen, die sich gerade durch den humorvollen Aufbau erst am Ende richtig festsetzen können.
Irgendwo zwischen Woody Allens "Der Stadtneurotiker" und einer Screwball-Komödie siedelt sich Baumbachs Film an und zeigt, mit welchen Nuancen über Erfolg und Misserfolg im Leben, aber auch eines Films entschieden werden kann.