Dieses Mal treffen die Barden Bellas vor in Europa stationierten Soldaten auf.
Die Barden Bellas versuchen ein drittes Mal, die Kinoleinwand zu rocken.

Pitch Perfect 3

KINOSTART: 21.12.2017 • Musical • USA (2017) • 93 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Pitch Perfect 3
Produktionsdatum
2017
Produktionsland
USA
Budget
45.000.000 USD
Einspielergebnis
183.600.000 USD
Laufzeit
93 Minuten
Regie

Filmkritik

Hanebüchene Nullnummer
Von Gabriele Summen

Die Bellas stecken in der Krise! Nachdem sich die frisch gebackenen College-Mädchen – allen voran Anna Kendrick und Rebel Wilson – 2012 im weltweiten Überraschungshit "Pitch Perfect" als A-Capella-Gruppe zusammenfanden, bestritten sie im zweiten Teil gemeinsam ihr Abschlussjahr und ihre letzten Darbietungen. Fans erinnern sich allzu gerne daran, wie der heimliche Star der Filme – Fat Amy – seinen großen Auftritt legendär verpatzte. Nun, zwei Jahre später, folgt also das zweite Sequel, dieses Mal unter der Regie von Trish Sie ("Step Up All In"), die in Zusammenarbeit mit Drehbuchautorin Kay Cannon leider eine ganz schöne Nullnummer produziert hat.

Dabei hat Cannon auch schon das Skript für den zweiten Teil fabriziert, das zumindest einiges an Charme aus dem ersten Teil hinüberretten konnte. Dieses Mal konstruiert sie aber nach einem recht gelungen Auftakt derart hanebüchene Storylines, dass auch ein paar gelungene musikalische Einlagen nicht über den faden Gesamteindruck hinwegtäuschen können.

Die showbegabten Mittzwanzigerinnen haben inzwischen bereits erste Schritte in der erbarmungslosen Arbeitswelt gemacht. Vor allem Beca (Anna Kendrick) hat sich ihren Job als Musikproduzentin ganz anders vorgestellt. In der Realität muss sie sich mit machohaften Möchtegern-Stars rumplagen, die ihre Arrangements nicht zu schätzen wissen.

Ebenso wie Fat Amy (Rebel Wilson), Chloe (Brittany Snow), Aubrey (Anna Camp) und Lilly (Hana Mae Lee) sehnt sie sich nach den gemeinsamen Auftritten zurück. Generalstochter Aubrey hat die zündende Idee: Die eingeschworenen Freundinnen könnten doch für in Europa stationierte US-Soldaten singen!

Gesagt, getan. "Küken" Emily (Hailee Steinfeld), die im zweiten Teil zu den Hobby-Sängerinnen gestoßen ist und als Einzige noch studiert, ist ebenfalls mit von der Partie. Doch wie früher treffen die Bellas auch auf der Truppenbetreuungstournee, die sie – kaum wiedererkennbar – von Spanien über Portugal nach Italien führt, wieder auf harte Konkurrenz.

Zum ersten Mal müssen sich die Bellas gegen Bands mit echten Instrumenten durchsetzen, vor allem auch, um die Aufmerksamkeit des weltberühmten DJ Khaled auf sich zu ziehen, der Ausschau nach einer neuen Vorgruppe hält. Vor allem die arrogante und ekelhaft begabte Girls-Band Evermoist macht ihnen zu schaffen, leider längst nicht so mitreißend wie einst die "Treblemakers" oder die deutsche Band "Das Sound-Machine" aus dem zweiten Teil. Zu der heißen Mädels-Truppe gehört übrigens unter anderem die "Orange Is the New Black"-Darstellerin und DJane Ruby Rose sowie Beyoncés Schlagzeugerin Venzella Joy Williams.

Hohler Subplot nervt besonders

Fast jede der von den Fans geliebten Bellas bekommt in dem nur 93 Minuten langen Film nun eine am Reißbrett hingepfuschte, stereotype Nebengeschichte angedichtet: Aubrey leidet unter dem Desinteresse ihres Vaters, und Chloe, Lily und Beca wird ein Flirt gegönnt, der aber derart seelenlos ist, dass dem Zuschauer piepsegal ist, was daraus wird.

Besonders nervig ist der hohle Subplot um Fat Amys verschollenen Gangstervater (John Lithgow). Dieser führt letztlich noch zu einer überaus lahmen Action-Sequenz, die einfach nur lächerlich wirkt. Und obendrauf zu Zweifeln führt, ob die Welt wirklich noch ein Spin-Off von Fat Amy braucht – wie es Gerüchten zufolge bereits in der Planung ist.

Das Moderatoren-Paar John (John Michael Higgins) und Gail (Elizabeth Banks) ist auch wieder mit an Bord, ihre derben Kommentare über die Barden Bellas wirken aber mittlerweile ausgelutscht. Man wartet einfach nur auf die perfekt choreographierten, musikalischen Einlagen, denen aber leider zum Teil der Charme der Vorgängerfilme abhandengekommen ist.

Hardcore-Fans der Barden Bellas werden zwar dennoch froh sein, ihre Lieblinge noch einmal über die Kinoleinwand tanzen zu sehen, alles in allem ist es aber ein enttäuschender Abschluss einer Reihe, die früher einfach das rhythmisch schlagende Herz am rechten Fleck hatte.

Quelle: teleschau – der Mediendienst

Darsteller
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