Von den Brutalitäten der Französischen Revolution angewidert, ficht Marquis de Sade mit seinem Federkiel - in englischen heißen diese "quills" - in einer Irrenanstalt eingeknastet für die Freiheit des Wortes. Doch genau die will man ihm mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln nehmen. De Sade gelingt es einen Proester, gleichzeitig Leiter der Anstalt, zu manipulieren und ein Dienstmädchen zur Weiterleitung seiner Manuskripte zu missbrauchen. Doch die Obrigkeit schläft nicht ...
Philip Kaufman taucht hier in eine düstere Epoche, zeigt eine Zeit der großen Verwirrung. Nach einem furiosen Beginn merkt man leider allzu bald, dass Kaufman hier ein Theaterstück - von Doug Wright - verfilmt hat. Trotz der interessanten Inhalte ist das Ganze zu dialoglastig und weniger am Denken des Marquis interessiert, als an dessen Willenskraft, um jeden Preis schreiben zu wollen. Da war die französische Variante "Sade" doch um einiges besser.
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