Die Dokumentation "RBG – Ein Leben für die Gerechtigkeit" zeichnet den Weg einer Ikone der Frauenrechtsbewegung nach und zeigt, dass Ruth Bader Ginsberg auch mit 85 Jahren den Kampf noch lange nicht aufgegeben hat.
Sie hat die Welt der US-amerikanischen Frauen verändert: Ruth Bader Ginsberg, Richterin und Kämpferin für die Rechte ihrer Geschlechtsgenossinnen. Die Regisseurinnen Betsy West und Julie Cohen haben mit "RBG – Ein Leben für die Gerechtigkeit" ein bewegendes Porträt der heute 85-Jährigen verfasst. "Notorious RBG", wie sie inzwischen genannt wird, hat sich durch ihren lebenslangen Einsatz zu einem Popkultur-Phänomen entwickelt.
Ruth Bader Ginsberg stammt aus einfachen Verhältnissen: Ihre Eltern sind Einwanderer und wenig gebildet. Trotzdem ermöglichen sie ihrer Tochter eine solide Ausbildung. Nach einem Studium an der Cornell University wird sie eine von nur neun Frauen ihres Jahrgangs an der Havard Law School – 500 männliche Kommilitonen beginnen gleichzeitig mit ihr. Bader Ginsberg entwickelt sich zur stillen aber unnachgiebigen Befürworterin der Gleichberechtigung, welche zum Hauptthema ihrer juristischen Laufbahn wurde. Als Heldin der Frauenrechtsbewegung erstreitet sie in den 70er-Jahren bahnbrechende Gerichtsurteile, Anfang der 90er-Jahre wird sie zur Richterin am Obersten Gericht der Vereinigten Staaten berufen. Obwohl Bader Ginsberg sich eigentlich schon lang zur Ruhe setzen wollte, entschied sie sich nach der Wahl Donald Trumps zum Präsidenten dagegen und macht ihm regelmäßig das Leben schwer ...