Für die Bewohner der Fraueninsel im Chiemsee ist Martin Harpfinger nur der "Sternfischer". Seit der schweigsame, doch durchaus sympathische Mann von seiner Frau verlassen wurde, führt er seinen kleinen Betrieb alleine. Nur seine alte Mutter Anna hilft ihm, bis eines Tages Richard, Martins jüngerer Bruder, nach jahrelanger Abwesenheit wieder auftaucht. Der hat die Existenz seiner eigenen Firma leichtfertig aufs Spiel gesetzt, ist pleite, doch voller Ideen und sucht nun bei der Familie einen sicheren Hafen. Doch Martin hat Schwierigkeiten, den Bruder zu akzeptieren. Nicht nur, dass er alles besser zu wissen glaubt, auch Richards Freundschaft zu Susanne Grohmann, einer attraktiven Restauratorin, die vorübergehend auf der Herreninsel arbeitet, ist Martin suspekt. Er selbst hat sich nämlich in die weltgewandte Susanne verliebt und hadert mit sich, dass er nie zur rechten Zeit die rechten Worte findet. Dabei macht es ihm Susanne leicht. Sie sehnt sich nach langen Jahren des Herumreisens nach einem, der sie festhält. Als klar wird, dass es sich nicht nur um eine flüchtige Liebelei handelt, will Susanne ein klares Zeichen. Doch Martin scheitert wieder einmal an seiner Sprachlosigkeit. Susanne reist enttäuscht ab, ebenso wie Jule, die unverhofft mit den beiden Töchtern Emma und Laura aufgetaucht ist, um ihren Mann zurückzugewinnen. Anna Harpfinger kränkelt schon seit längerer Zeit. Stur weigert sie sich, zum Arzt zu gehen. Martin findet die Mutter am Morgen im Nachthemd auf dem Küchenboden liegend. Mit einer schweren Lungenentzündung wird sie mit dem Hubschrauber in die Klinik auf dem Festland gebracht. Als Richard und Martin ihr mit dem Boot folgen, bricht der Konflikt zwischen den beiden Brüdern aus.
Johann Schuler
Winfried Frey
Julia Gschnitzer
Lilly Forgách
Lilian Naumann
Heinz-Josef Braun
Andreas Borcherding
Heide Ackermann
Fred Stillkrauth
Werner Rom
Johanna Bittenbinder
Christiane Blumhoff