Zoë Saldana

Als Kind, das schon immer ins Tanzen verliebt war, konnte Zoë Saldana noch nicht wissen, dass diese Körperbeherrschung und Eleganz entscheidend für ihr beeindruckendes Schauspiel sein sollte. Das ging später so weit, dass Saldana auf der Leinwand gar nicht als Realperson erscheinen musste, sondern in "Avatar" das Publikum lediglich mit ihrer Gestik, Mimik und Stimme verzauberte. Bis dahin war es ein weiter Weg.

Saldana musste bereits mit neun Jahren einen schweren Schicksalsschlag verkraften, als der Vater bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. Danach kehrte ihre Mutter mitsamt der Familie New York den Rücken und zog zurück in die alte Heimat, die Dominikanische Republik. Dort studierte Zoë Saldana Ballett, lateinamerikanische Tänze, Jazz und Modern Dance. Doch es zog sie zurück in die USA, wo sie in die FACES Theater Company eintrat, die bevorzugt sozialkritische Themen in Szene setzte. In der TV-Serie "Law and Order" hatte Saldana ihren ersten größeren Auftritt als Schauspielerin. Es folgten Nebenrollen in Kassenschlagern wie "Fluch der Karibik" (2003) und "Terminal" (2004). Als ein neuer Star-Trek-Film (2009) die Vorgeschichte um Captain Kirk und seine Mannschaft erzählte, spielte sie überzeugend die charismatische Kommunikationsoffizierin Lieutenant Nyota Uhura.

Auch Regielegende James Cameron war von Saldana so beeindruckt, dass er sie mit ihren Charakterzügen und motorischen darstellerischen Fähigkeiten für "Avatar" als Neytiri vom Volk der Na'vi besetzte. In Luc Bessons Action-Thriller "Colombiana" (2011) drehte sich dann endlich alles um Saldana, die als Cataleya Restrepo den Mord an ihren Eltern rächt. 2014 ("Guardians of the Galaxy") wurde Zoë Saldana in der Rolle der Gamora fester Bestandteil des Marvel Cinematic Universe.