Wsewolod Illarionowitsch Pudowkin (1893-1953) verwandelte Maxim Gorkis 1907 erschienene Novelle "Die Mutter" zu einem Meisterwerk des propagandistischen Films, das vor allem durch seinen virtuosen Erzählrhythmus beeindruckt. Während sein Regiekollege Sergej Eisenstein auf harte szenische Kontraste und ein anonymes Figuren-Kollektiv setzte, drehte Pudowkin eine individuelle, humanistische Tragödie, in der sich gesellschaftliche Zustände spiegeln.