Selbst auf dem Wiener Kongress wird getanzt

Der Kongress tanzt

KINOSTART: 01.01.1970 • Revuefilm • Deutschland (1931) • 94 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Der Kongress tanzt
Produktionsdatum
1931
Produktionsland
Deutschland
Laufzeit
94 Minuten
Wien, 1814: In der Donaumetropole sind die Fürsten und Diplomaten Europas versammelt, um den Sieg über Napoleon zu feiern und neue Grenzen auszuhandeln. Dabei kommt es dem schlauen Metternich sehr gelegen, dass Zar Alexander von Russland sich in die bildhübsche Handschuhmacherin Christel verliebt. Geheimsekretär Pepi muss daher die Romanze nach Kräften fördern, obwohl der Ärmste längst selbst sein Herz an Christel verloren hat.

Im zweiten Jahr des Tonfilms drehte Erik Charell mit der für damalige Verhältnisse ungeheuren Summe von vier Millionen Mark für die UFA diesen Großfilm, für den die Fachpresse das Wort "Materialschlacht" fand. Regisseur Charell ging jedoch als Sieger hervor. Doch so sehr er gefeiert wurde, so tief war sein Fall, als dem gläubigen Juden im Nazi-Deutschland ein Arbeitsverbot auferlegt wurde. Goebbels ordnete an, "Der Kongress tanzt" solle aus dem Verkehr gezogen werden. Erst nach dem Krieg war er wieder zu sehen.

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