Im futuristischen San Fransokyo lebt der Teenager Hiro Hamada mit seinem Bruder Tadashi, der sein Geld als Computerspezialist und Techniker verdient. Davon träumt auch Hiro. So verdient er sich Taschengeld, indem er seinen selbst entwickelten Kampfroboter in Hinterhöfen gegen andere kämpfen lässt.
Als Tadashi überraschend zu Tode kommt, ist Hiro tief traurig. Dann aber entdeckt er den aufblasbaren Erste-Hilfe-Roboter Baymax, den sein Bruder entworfen hat. Dank dieses mitunter recht kuriosen Roboters findet Hiro wieder neuen Lebensmut. Den braucht er auch im Kampf gegen einen mysteriösen Fiesling mit Kabuki-Maske, der offenbar San Fransokyo zerstören will. Außerdem kann Hiro mit neuen Freunden bald eine tatkräftige Truppe aufstellen ...
Ein brillantes Beispiel
Es ist schon erstaunlich, was man heute dank Computertechnik an Animationsfilmen kreieren kann. So ist auch dieses Jugend-Spektakel ein brillantes Beispiel: die futuristische Stadt – nicht nur namentlich ein gelungenes Konglomerat aus San Francisco und Tokio – wirkt ebenso perfekt wie die Menschen und High-Tech-Maschinen. Ebenso ist es auch hier erstaunlich, welche Mimik der überaus sympathische Roboter Baymax (Erinnerungen an "WALL-E - Der Letzte räumt die Erde auf" werden wach) hervorbringen kann, obwohl das Gesicht eher wie das einer Lego-Figur entspricht.
Enorm viele witzige Ideen und Details sorgen in dieser spannenden Geschichte für tolle Kinounterhaltung. Der Originaltitel "Big Hero 6" – eine Adaption eines weniger bekannten Marvel-Comics - bezieht sich übrigens auf die Geburt der schlagkräftigen Teenager-Truppe, die bestimmt bald weitere Abenteuer bestreiten darf.
Regie-Duo mit reichlich Erfahrung
Man merkt schnell, dass das Regie-Duo reichlich Erfahrung hat: Don Hall konnte als Autor und Co-Regisseur vom Zeichentrickspaß "Winnie Puuh" ebenso wie Chris Williams beim animierten Hundeabenteuer "Bolt" überzeugen.