Der Archäologe Professor Schlesinger macht in den Judäischen Bergen einen geheimnisvollen wie bedrohlichen Fund. Kurze Zeit später überlebt er einen Bombenanschlag, bevor er Wochen später bei einer Lebertransplantation in München stirbt. Der Grund: das Spenderorgan war vergiftet! Gemeinsam mit dem Chirurgen Dr. Gregor Gropius (Marco Girnth, Foto, mit Katharina Schüttler), der in Verdacht gerät, den Archäologen durch einen Kunstfehler umgebracht zu haben, macht sich die Schriftstellerin Felicia, die Tochter des Opfers, auf die Suche nach den wahren Mördern. Was die beiden nicht ahnen: Ihre Feinde sind die Finstermänner des christlichen Geheimordens "In Nomine Domini", die verhindern wollen, dass das Mysterium, welches nicht nur Schlesinger den Tod gebracht hat, gelöst wird und an die Öffentlichkeit kommt ...
Ein an internationalen Schauplätzen gedrehter, actionreicher, wenn auch nicht sonderlich origineller Abenteuerfilm von Komödienspezialist Zoltan Spirandelli ("Stürmische Zeiten", "Alles was recht ist", "Geküsst wird vor Gericht"). Spirandelli verfilmte hier das Drehbuch von Conny Lens ("Zimmer mit Frühstück", "SOKO 5113"), der Philipp Vanderbergs 2003 erschienenen gleichnamigen Bestseller als Mix aus thematisch ähnlich gelagerten Filmen wie "Jäger des verlorenen Schatzes" und den erfolgreichen Dan-Brown-Adaptionen "Illuminati" und "The Da Vinci Code - Sakrileg" anlegte. Leider wird der rastlosen Hetzjagd allzu oft die Logik geopfert und das an sich interessante biblische Thema wird lediglich oberflächlich gestreift. Gut sind hingegen die Schauwerte und die gelungenen Bilder von Kameramann Sönke Hansen. Katharina Schüttler gibt die junge Schriftstellerin, die wie aus dem Ei gepellt auch die gefährlichsten Situationen übersteht, recht überzeugend. Dagegen bleibt "SOKO"-Ermittler Jan Maybach alias Sunnyboy Marco Girnth ("SOKO Leipzig: Verloren in Afrika") als Gregor Gropius eher blass.