Flanieren in der alten Heimat: Divko (Miki
Manojlovic) und Azra (Jelena Stupljanin)

Cirkus Columbia

KINOSTART: 20.10.2011 • Drama • Bosnien und Herzegowina, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Slowenien, Belgien (2010) • 110 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Cirkus Columbia
Produktionsdatum
2010
Produktionsland
Bosnien und Herzegowina, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Slowenien, Belgien
Laufzeit
110 Minuten

Als 1991 der kommunistische Staat Jugoslawien zerfällt und in Bosnien-Herzegowina eine demokratische Regierung gewählt wird, kommt Divko Buntic nach 20 Jahren Exil in Deutschland in seine Heimatstadt zurück. Hier will er sich endlich von seiner Frau Lucija scheiden lassen, um seine neue Freundin Azra heiraten zu können. Außerdem begegnet er seinem Sohn Martin. Der ist sowieso nicht gut auf den Vater sprechen, denn der hat sich nie gemeldet. Noch dazu schmeißt Divko Lucija und Martin aus dem Haus, das ihm immer noch gehört. Doch viel schlimmer sind die politischen Veränderungen im Land, die nicht vor der Kleinstadt halt machen und aus ehemaligen Freunden Feinde werden lassen ...

Obwohl durchaus mit Charme erzählt, überzeugt Danis Tanovics ("No Man's Land") vierte Regiearbeit nur streckenweise. Zu viele Längen und Doppelungen haben sich in diese Geschichte um den Konflikt im Süden Bosnien-Herzegowinas kurz vor Ausbruch der Balkankriege eingeschlichen. Dennoch hat diese schwarze Kleinstadt-Komödie durchaus einige witzige wie dramatische Momente.

Foto: Movienet

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