In seinem vielfach preisgekrönten, bewegend inszenierten Roadmovie erzählt Walter Salles ("Fremdes Land", "Hinter der Sonne", "Die Reise des jungen Che") von den ergreifenden Abenteuern eines Kindes auf der Suche nach seinem Vater und damit seiner eigenen Identität. Die Kulisse des Films bildet das bald traumhafte, bald schmutzige, doch immer realistische Brasilien. Salles stellt das größte Land Südamerikas als ein Land zwischen Marienverehrung und Kinderhandel vor, als ein armes Land, das im Aufbau begriffen ist. Regisseur Salles wurde für "Central Station" 1998 mit dem Goldener Bären der Filmfestspiele von Berlin ausgezeichnet, Hauptdarstellerin Fernanda Montenegro erhielt den Silbernen Bären als beste Hauptdarstellerin sowie eine Oscar-Nominierung.