In dem vom Bürgerkrieg zerrissenen Tschad reist der 16-jährige Atim mit einem Revolver in die Hauptstadt N'Djamena, um dort den Mörder seines Vaters zu stellen. Dort findet er schließlich den Täter namens Nassara, der sich mittlerweile niedergelassen hat und eine Bäckerei betreibt. Atim lässt sich als Lehrling einstellen und beginnt das Handwerk zu lernen. Nassara ahnt nichts von Atims wirklichen Plänen und möchte ihn sogar als Sohn adoptieren. Dagegen wird Atim zunehmend unsicherer, ob er Rache nehmen soll, denn er erkennt in dem Bäcker die Vaterfigur, die er immer vermisst hat...
Regisseur Mahamat-Saleh Haroun machte bereits mit seinem preisgekrönten Drama "Am anderen Ende von Afrika", das hierzulande unter dem Titel "Am anderen Ende von Afrika" in den Kinos lief, auf sich aufmerksam. Auch "Darratt" siedelte er in seinem Heimatland an und fragt auf eindringliche Weise nach der Möglichkeit von Vergebung. Und das so gelungen, dass er bei den Filmfestspielen in Venedig den Großen Spezialpreis der Jury erhielt.
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