Am 28. Juni 1914 fallen der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand und seine Frau Sophie in der bosnischen Hauptstadt Sarajevo einem Attentat zum Opfer. Untersuchungsrichter Leo Pfeffer vernimmt die serbischen Attentäter und soll die Anklage vorbereiten. Der Druck, dem Leo Pfeffer aus Wien und Berlin ausgesetzt wird, ist gewaltig, denn Deutschland und Österreich wollen Krieg. Doch Pfeffer entdeckt immer mehr Ungereimtheiten und entlarvt hochrangige Militärs als schamlose Kriegstreiber
Der vielfach ausgezeichnete, aus Wien stammende Regisseur Andreas Prochaska ("Das finstere Tal", "Das Wunder von Kärnten", "Die letzte Spur - Alexandra, 17 Jahre") inszenierte dieses Historiendrama um den Ausbruch des Ersten Weltkriegs im Jahr 1914. Prochaska arbeitete erneut mit Drehbuchautor Martin Ambrosch ("Tatort - Falsch verpackt", "Tatort - Angezählt") zusammen, mit dem er zuvor bereits die spannende Thriller-Reihe "Spuren des Bösen" entwickelt hatte, in der das Haupdarsteller-Duo Florian Teichtmeister ("Die Auslöschung", "Der erste Tag") "und Heino Ferch ebenfalls spielte. Atmosphärisch dicht in Szene gesetzt - Prochaska bleibt immer nah an seinen Protagonisten - ist dies keiner der üblichen Historienschinken, sondern ein packender Verschwörungsthriller, in dem der Regisseur die hinlänglich bekannten Fakten geschickt mit fiktiven Begebenheiten vermischte. Stark!
Foto: ZDF/Petro Domenigg