"Der letzte Vorhang" von Fernando E. Solanas ist eine in ebenso düsteren wie poetischen Bildern vorgetragene Sozialkritik an einer Gesellschaft, die sich buchstäblich im Rückwärtsgang befindet. Ein traumhafter Film, der durch seine spielerische Verbindung von Metaphorik und harter Realität besticht. Mit blaustichigen Bildern eines wolkenverhangenen und verregneten Buenos Aires im fahlen Zwielicht sowie mit dem häufig aufgegriffenen Stilmittel rückwärtslaufender Bilder findet Fernando E. Solanas sinnfällige Metaphern für die von ihm angeprangerten Missstände. Ein Schlüsselwerk über die Geschichte Argentiniens während der vergangenen 20 Jahre, und ein ebenso liebenswürdiger wie humorvoller Film über die Kunst, "nein" zu sagen.