Mike McNeil ist ein aufrechter Zeitungsreporter in der
Kleinstadt Plymouth im US-Staat Michigan. Eines Tages taucht
in seinem Büro das Ehepaar Cook auf, das ihn bittet, eine
Vermisstenanzeige in die Zeitung zu setzen, denn seit Tagen
habe es keine Nachricht von seiner Tochter Cindy. Auf die
Anzeige hin meldet sich ein junges Mädchen namens Beverly
Sims, das Mike McNeil den Aufenthaltsort von Cindy nennt und
ihn zugleich bittet, seine Identität nicht preiszugeben. Als
aber Mike McNeil mit seinen Recherchen nicht weiterkommt,
nehmen die beiden erneut Kontakt auf, und Beverly erzählt ihm
von ihrer unglaublichen Geschichte. Demnach sollte sie mit
dem prominenten Bankier Clemont, der offenbar eine Schwäche
für junge Mädchen und harte Drogen hat, über eine lange Zeit
hinweg eine Affäre gehabt haben. Bei Clemont habe sie dann
auch Cindy entdeckt ... Erneut bittet sie ihn, nichts über
sie an die Öffentlichkeit kommen zu lassen. Es kommt zum
Prozess gegen Clemont, und Mike McNeil wird von allen Seiten
bedrängt, seine Informantin zu nennen. Doch Mike McNeil
beharrt auf seinem Schweigen und dem Versprechen, das er dem
jungen Mädchen gegeben hat. Clemont wird auf freien Fuß
gesetzt, während McNeil ins Gefängnis wandert, als sich der
Reporter der New York Tribune, David Lerner, mit dem Fall
befasst und - begeistert über Mike McNeils Standhaftigkeit -
über ihn zu schreiben beginnt.
Der thematisch glaubwürdig inszenierte Krimi setzt neben
Spannung auch auf differenziert gezeichnete Charaktere, allen
voran auf den lauteren Zeitungsreporter Mike McNeil,
hervorragend gespielt von Karl Malden und seiner loyalen
Frau, dargestellt von Rue McClanahan, einer der "Golden
Girls". Schonungslos geht er mit der Doppelmoral der
amerikanischen Gesellschaft und den oft zweifelhaften
Machenschaften der Presse ins Gericht.