In den 1960ern mischten die Stooges die Musikszene gehörig auf. Sich nicht in eine Stilrichtung drängen lassen wollend, reiste die Band quer durch die Staaten und gaben - laut Stooges-Frontmann Iggy Pop mal mehr und mal weniger gute - Konzerte, oft ohne zu wissen, was sie eigentlich tun. Doch der Erfolg gab ihnen Recht, Tausende von Fans füllten die Konzerthallen. Der bekannte und erfolgreiche Independentfilm-Regisseur Jim Jarmusch wirft - pünktlich zum 70. Geburtstag von Iggy Pop - einen Blick zurück auf die größten Erfolge und Misserfolge der Band und die einzigartige Geschichte ihres Aufstiegs.
Ein Fotoalbum der Musiker
Der Regisseur lädt in seinem fast zweistündigen Dokumentarfilm zu einer musikalischen Zeitreise der besonderen Art ein, die nicht nur Fans der Band und des Musikstils begeistern wird. Jarmusch hat Frontmann Iggy Pop, den Gitarristen James Williamson und andere Zeitzeugen zum Interview gebeten. Sie erinnern sich an den unerwarteten Erfolg der Band und erzählen die eine oder andere Anekdote. Zudem vermischt der Filmemacher die Interviews mit jeder Menge (Live-)Musik und sogar kurzen animierten Sequenzen.
Zeitsprung ins neue Jahrtausend
Auch wirft der Film einem Blick auf die 2000er, als die Band nach einer längeren Pause wieder zusammenfand. Das neue Studioalbum "The Weirdness" erschien 2007. Zwei Jahre später musste die Band allerdings den Tod von Gitarrist Ron Asheton beklagen. Dieser konnte nicht mehr miterleben, wie die Stooges 2010 schließlich in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen wurden.