Schriftsteller Dito kehrt nach 20 Jahren zurück nach Astoria, das Arbeiterviertel von Queens, New York, in dem er einst aufwuchs. Mit den Besuchen bei seinen Eltern und ehemaligen Freunden kehren auch die Erinnerungen an alte Zeiten zurück: jene Tage in den frühen Achtzigerjahren, in denen er mit seiner Clique durch die Straßen zog, Mädchen anbaggerte und sich kleine Schlachten mit verfeindeten Jugendlichen lieferte. Von seinem strengen Vater missachtet und gedemütigt, fasste er eines Tages den schwerwiegenden Entschluss, sein Elternhaus zu verlassen und nach Kalifornien zu ziehen ...
Regisseur und Autor Dito Montiel inszenierte seine vielfach preisgekrönten Filmbiografie - gleichzeitig sein Langfilm-Debüt - mit einem starken Darsteller-Ensemble nach seinen eigenen Jugenderfahrungen im New Yorker Stadtteil Queens. Bis in die Nebenrollen prominent besetzt, wandelt Montiel detailreich und atmosphärisch dicht auf den Spuren von ähnlich gelagerten Werken wie etwa Larry Clarks Teenagerdrama "Kids" (1995), Robert De Niros Drama "In den Straßen der Bronx" (1993) oder Martin Scoreses Klassiker "Hexenkessel" (1973). Interessant: "Bronx"-Autor und -Darsteller Chazz Palminteri ist hier in der Rolle des Monty zu sehen. Montiel, der nie eine Filmschule oder ähnliches besuchte, wurde für sein Debüt 2006 auf dem Sundance-Film-Festival als bester Regisseur ausgezeichnet und erhielt bei den Filmfestspielen von Venedig die Kritikerpreise Premio della Settimana della critica und Premio Isvema.
Foto: ARD/Degeto