Als Hausfrau, Gattin und Leiterin eines Familienbetriebs hat Anne Stadler (Saskia Vester) alles perfekt im Griff. Entsprechend soll auch die Hochzeit ihrer einzigen Tochter Lisette (Teresa Weißbach) ein traumhaftes Event werden, wie sie selbst es nicht erleben durfte. Mit Elan organisiert Anne in dem beschaulichen Schwarzwalddorf ein gesellschaftliches Ereignis ersten Ranges, mit kirchlichem Segen, vielen Gästen und großem Polterabend. Doch mitten in den Vorbereitungen ertappt sie ihren Göttergatten Gerd (Jan-Gregor Kremp) im familieneigenen Sägewerk beim Seitensprung. Für die geschockte Anne steht nun fest, dass sie nur noch bis zum großen Tag ihrer Tochter gute Miene zum bösen Spiel macht, danach ist sie weg. Lisette hätte sich ja eher eine bescheidene Trauung im kleinen Kreis gewünscht, weiß aber nicht, wie sie es der Mutter sagen soll. Mit der Ankunft von Arno Freywald (Peter Sattmann), dem angeblich in Venezuela verschollenen Vater des Bräutigams Daniel (Kai Schumann), werden die Karten neu gemischt. Der notorische Hochstapler müsste eigentlich im Kittchen sitzen, aber der Steuerfahnder Meyer (Stephan A. Tölle) hat sich auf einen Deal mit dem Gauner eingelassen: Arno will die Hochzeit seines Sohnes auf freiem Fuß erleben und dem Finanzamt im Gegenzug die Namen millionenschwerer Steuersünder preisgeben. Die Rettung der Stadlerschen Ehe wird für Arno eine Herzensangelegenheit. Als Frauenversteher rät er Gerd, die alten Gefühle seiner Gattin erneut zu wecken. Der Plan funktioniert perfekt, Anne verliebt sich tatsächlich - allerdings nicht in Gerd, sondern in Arno. Als auch noch das Brautpaar in eine Krise gerät, ist das Chaos perfekt.