Mit viel Gespür für die Gefühlswelt eines pubertierenden Mädchens schuf die flämische Regisseurin Patrice Toye eine beklemmende psychologische Studie über eine Jugendliche auf der Suche nach Liebe und Geborgenheit. Leider sind einige Stellen bis ins unerträgliche gedehnt - wenn etwa Rosie ein Kind entführt, wirkt das beinahe wie Kleinkind-Folter. Zu dem Genre der Filme über Straßenkinder leistet dieser Werk jedoch keinen neuen Beitrag. Dennoch: Das eindringliche Schauspielensemble macht einige filmische Mängel durchaus wett.