Das Ehepaar Esther (Ghita Nørby) und Poul (Morten Grunwald) hat ein erfülltes Leben hinter sich. Die beiden laden eines Tages ihre gesamte Familie zu einem gemeinsamen Wochenende auf dem Land ein. Doch der Anlass ist ein trauriger: Esther hat die Diagnose ALS bekommen, und möchte noch einmal ein paar schöne Tage mit ihren Liebsten verbringen.
Ihre beiden Töchter Heidi (Paprika Steen) und Sanne (Danica Crucic) haben sich schweren Herzens mit dem Wunsch ihrer Mutter angefreundet, selbstbestimmt zu sterben, bevor ihre Krankheit zur Qual wird. Doch bei dem Generationentreffen brechen nicht nur lang brodelnde Konflikte wieder auf, sondern auch die Schwestern hadern mit dem Entschluss ihrer Mutter.
Ergreifendes Drama zu schwerem Thema
Der dänische Regisseur und Oscar-Gewinner Bille August ("Pelle, der Eroberer", 1987) nahm sich mit seinem Drama dem Thema Euthanasie an. Diese Art der Sterbehilfe ist in Deutschland verboten und wird kontrovers diskutiert, in anderen Ländern ist sie bereits erlaubt.
Der Film wurde innerhalb von sieben Wochen auf einer Farm nordwestlich von Kerteminde auf der dänischen Insel Funen gedreht und feierte seine Premiere 2014 auf dem San Sebastián International Film Festival, wo er mit 20 Minuten langen Standing Ovations honoriert wurde.
Die thematisierte Krankheit Amyotrophe Lateralsklerose, kurz ALS, ist eine nicht heilbare Erkrankung des Nervensystems. Die ALS Association (ALSA) rückte diese im Juli 2014 mit der weltweit gestarteten "Ice Bucket Challenge" in den Fokus der Öffentlichkeit.