Die drei Brüder Werner, Hans-Jörg und Agnes haben alle ihre Probleme: Werner ist Abgeordneter der Grünen, den arge Familienprobleme plagen. Hans-Jörg hingegen arbeitet an der Uni und ist offenbar sexsüchtig. Derweil weiß Agnes nach einer Geschlechtsumwandlung nicht so recht, was er/sie eigentlich ist. Außerdem haben alle drei Schwierigkeiten mit der Vergangenheitsbewältigung, denn bei einer Fahrt zum Vater erhebt Hans-Jörg schwere Missbrauchsvorwürfe gegen diesen...
Was nach einem deftigen Familiendrama klingt und als böse Satire auf das Bürgertum gedacht war, entpuppt sich als nervige, meist unfreiwillig komische Klamotte der untersten Art. Hier geht es eher um die Wurst - zumindest bei Werner, der nicht nur Schließmuskelprobleme hat, sondern am liebsten Würstchen isst. Hans-Jörg hingegen onaniert bei jeder Gelegenheit und nimmt an einer höchst peinlich daherkommenden Therapierunde teil. Der Titel gebende Agnes dagegen taucht kaum noch auf. Absolut peinlich: der Auftritt von Vadim Glowna als Freak-Vater. Kurz: Oskar Roehler hat trotz guter Besetzung nur Schund zustande gebracht, der auch noch als deutscher Beitrag nach Venedig geschickt wurde (dort zum Glück aber nichts gewonnen hat).