Der 16-jährige Skinhead Danny (Edward Furlong, Foto), soll eine Schularbeit über seinen Bruder Derek schreiben. Der hat eine Gefängnisstrafe wegen zweifachen Totschlags abgesessen und soll am gleichen Tag entlassen werden. Danny erinnert sich an die Tat: Zwei Schwarze wollten Dereks Auto klauen, dieser bekam das mit, erschoß einen der Täter und tötete den zweiten auf äußerst brutale Art und Weise. Letztendlich veranlasste ihn sein Neo-Nazi-Denken zu der bestialischen Tat ...
Dem Video- und Werbefilmer Tony Kaye gelang im Wechsel von Schwarzweiß und Farbe ein überaus beeindruckendes Werk über das Neo-Nazi-Milieu in den USA. Edward Norton - bislang als netter Schwiegersohn in Woody Allens "Alle sagen: I love you" oder als adretter Anwalt in Milos Formans "Larry Flynt - Die nackte Wahrheit" aufgefallen - liefert hier eine brillante Leistung als kaputter Neo-Nazi Derek, der schließlich seinen Irrweg erkennt. Wie allerdings die vom Regisseur urspünglich inszenierte Fassung ausgesehen hätte, bleibt offen. Kaye wollte nach Querelen mit den Produzenten um die letzte Schnittfassung seinen Namen vom Projekt zurückziehen.
Foto: Kinowelt