Eine Kleinstadt irgendwo in Mittelengland: Die junge Gail leidet an Agoraphobie leidet und meidet jeden Kontakt zur Außenwelt. Zur selben Zeit verliert der jugendliche Rob seine Freundin Tess an eine Überdosis. Unfähig, den Verlust und Schmerz zu verkraften, flüchtet er sich während seines Drogenrauschs in die Erinnerungen an Tess, seine einzig noch heil gebliebene Welt. Auch einer seine Freunde führt eine Beziehung mit einer ehemaligen Drogenabhängigen, die ständig in der Angst lebt, er könnte - wie sie einst - in Abhängigkeit geraten. Larry und Rachel (Megan Palmer, Foto) dagegen haben sich getrennt. Rachel führt eine neue, lieblose Beziehung, die sie immer unglücklicher macht. Larry verbringt seine triste Freizeit in verrauchten Zimmern, in denen seine Kumpels eine Droge nach der anderen einwerfen. Und auch die Gladwins, ein altes Ehepaar, müssen schwere Zeiten überstehen. Während seines Aufenthalts im Krankenhaus hat sich Mr. Gladwin von seiner Frau immer mehr entfremdet. Wieder zu Hause lässt er sie nicht an sich heran, auch wenn sie immer wieder versucht ihm näher zu kommen ...
Die aus der englischen Grafschaft Gloucestershire stammende Regisseurin und Drehbuchautorin Duane Hopkins taucht in ihrem sensibel inszenierten und äußerst realistischen Spielfilmdebüt in das Leben einfacher Menschen ein, die alle mit ihren jeweiligen Problemen zu kämpfen haben. Viele sind drogenabhängig, leben am Rande des Existenzminimums oder sind vollkommen vereinsamt. Kaleidoskopartig verknüpft sie die einzelnen Geschichten ihrer Protagonisten, die alle von Schauspiel-Laien dargestellt werden, zu einem bitteren Gesellschaftsbild des zeitgenössischen Englands, das allerdings ein wenig lang geraten ist.
Foto: ZDF/Ben Rigby