Mit dem sensiblen Drama kommt der verstorbene Mime Robin Williams ein letztes Mal in die Kinos - und bereitet sich damit einen großen Auftritt.
Dass das Leben eben nicht so verläuft wie in einem Hollywood-Film, zeigt der tragische Suizid des Ausnahmeschauspielers Robin Williams ("Der Club der toten Dichter") im Jahr 2014. Trotz Millionen von Fans weltweit und einem scheinbar sorgenfreien Leben, hatte der Charakterdarsteller mit vielen Dämonen zu kämpfen. Er litt unter Depressionen und unter Parkinson im Anfangsstadium.
Anders als seine Rolle in "Boulevard" entschied sich der Mime nicht dafür, seinem Leben noch einmal eine neue Richtung zu geben. Das Drama lebt von der detaillierten Darstellung und berührenden Performance von Robin Williams.
Schlussakkord für einen außergewöhnlichen Mann
In seinem letzten Film spielt er Nolan, einen 60-jährigen Bankangestellten, der ein ereignisloses und routiniertes Dasein führt. Seit 26 Jahren arbeitet er in dem zwar gut bezahlten, aber monotonen Job und ist mit seiner liebevollen, jedoch anspruchslosen Frau Joy (Kathy Baker) verheiratet. Da muss es doch noch mehr geben – Nolan hat genug von seinem öden Leben.
Eines Tages wird die Fahrt entlang des Boulevards der Stadt zu einem lebensverändernden Moment: Auf seinem Weg lernt er den gebeutelten Stricher Leo (Roberto Aguire) kennen, an dem er schnell großes Interesse findet. Und je mehr Zeit Nolan mit Leo verbringt, desto mehr wird ihm bewusst, dass er sich endlich seiner Lebenslüge stellen muss.