1865 in Baden-Baden. Der hoch verschuldete russischer General Sagorianski und seine Stieftochter Polina Alexandrowna, beide unglücklich liiert, warten ungeduldig auf die Nachricht vom Tod der Erbtante Antonida Wassiljewna. Doch statt der erhofften, alle Probleme lösenden Erbschaft trifft die putzmuntere Tante ein - und verspielt ihr Geld im Casino. Hauslehrer Alexej Iwanowitsch, der in die Tochter verliebt ist, hat hingegen eine Glückssträhne, er sprengt sogar die Bank ...
1867 erschien erstmals Fjodor M. Dostojewskis später weltberühmter Roman "Der Spieler", der seit Beginn der Filmgeschichte mehrfach verfilmt wurde. Sicherlich nicht einer der stärksten Verfilmungen ist diese Adaption des französischen Regisseurs Claude Autant-Lara, obwohl er auf eine prominente Besetzung zurückgreifen konnte. Doch gerade diese enttäuscht hier besonders, denn sowohl Gérard Philipe als auch Liselotte Pulver wissen mit ihren Rollen nicht viel anzufangen. Zu bemüht und dabei wenig überzeugend wirkt ihr Spiel. Dagegen trägt der große Bernard Blier als General Sagorianski hier eindeutig zu dick auf. Eine vertane Chance und kein Ruhmesblatt für Autant-Lara.
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