Bei einem konspirativen Treffen in New York wird der Geheimagent Dennis in Marsch gesetzt, um möglichst unauffällig deutsche Befindlichkeiten und deutsche Machtgelüste auszuforschen. Nicht das "offizielle" Deutschland der politischen Verlautbarungen ist gefragt, sondern das abseitige, das schräge, manchmal unscheinbare und doch vielsagende. Dennis nimmt seine Aufgabe ernst und schleicht sich überall ein - in der unauffälligsten Rolle, die das Medienzeitalter für Agenten bereithält: als Journalist. Keiner ist vor der Neugier sicher, mit der Dennis durch die Republik reist: die Meinungsforscherin Elisabeth Noelle-Neumann ebenso wenig wie Bundestagsabgeordnete, Heimatvertriebene oder selbst ernannte Propheten und Seher, die über den Dritten Weltkrieg und das Vierte Reich nachgrübeln. Schlau wird Dennis aus diesem Land jedoch nicht, und sein Boss in New York noch weniger: aus einem Land, in dem sich Autofahrer und Radfahrer, Männer und Frauen, Gartenzwergfreunde und Gartenzwerghasser in einer Art permanentem Kriegszustand unversöhnlich gegenüber stehen, in dem man meterweise Bratwurst verspeist und illegal eingereiste Gartenzwerge zollamtlich verschreddert.