Die drei Freunde Willy, Hans und Kurt kehren ausgelassen von einer Autotour zurück. Doch ihre gute Laune währt nicht lange, als sie erfahren, dass ihr ganzes Geld futsch ist und ihr Bankier im Knast sitzt: Noch dazu pfändet ein Gerichtsvollzieher in diesem Moment ihre komplette Wohnungseinrichtung. Nach dem ersten Schock suchen die drei das Weite, verkaufen ihren Wagen und richten von dem Erlös eine Tankstelle ein. Stammkundin ist dort bald Lilian Cossmann, die Tochter des reichen Konsuls Cossmann. Alle drei verlieben sich in die ebenso hübsche wie kesse junge Dame ...
Der kommerziell erfolgreichste UFA-Film der frühen Dreißigerjahre entstand zur Zeit der schlimmsten Arbeitslosigkeit in Deutschland. Der schwungvolle, sehr unterhaltsame Film erfand durch den virtuosen Umgang mit Erzählung, Tanz und integrierter Musik eine damals neue filmische Form: das Musical. Er ließ die kleine Handlung mit Liedern besingen, die äußerst populär wurden ("Ein Freund, ein guter Freund", "Lieber guter Herr", "Liebling, mein Herz lässt dich grüßen") und den Erfolg des Films mitbegründeten. Regisseur Wilhelm Thiele floh später vor den Nazis, ging nach Hollywood und drehte dort als William Thiele weiterhin recht erfolgreich. Mit "Tarzan und die Nazis" rechnete er mit seinen ehemaligen Verfolgern ab. Ab 1960 drehte Thiele wieder in Deutschland. 1955 setzte Regisseur Hans Wolff übrigens ein gleichnamiges Die Drei von der Tankstelle in Szene.
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