Auf der feierlichen Gala zu Ehren der Nobelpreisträger fallen Schüsse. Zwei international renommierte Wissenschaftler sacken leblos zusammen, die Attentäterin, eine berüchtigte Auftragsmörderin, entkommt. Wer hat den Anschlag in Auftrag gegeben, und welches Motiv gibt es? Die engagierte wie unbestechliche Boulevard-Reporterin Annika Bengtzon ist Tatzeugin, darf aber nicht über den blutigen Vorfall schreiben. Von ihren eigenen Recherchen lässt die Reporterin sich jedoch nicht abhalten. Schon bald stößt sie auf einen Zusammenhang zwischen dem Attentat und der umstrittenen Vergabe der Auszeichnung an den israelischen Stammzellenforscher Aaron Wiesel
"Ein Fall für Annika Bengtzon - Nobels Testament" ist der Auftakt zu einer sechsteiligen Krimireihe nach Romanen der schwedischen Bestseller-Autorin Liza Marklund. Einst Journalistin, veröffentlichte Marklund 1998 mit "Olympisches Feuer" (2001 verfilmt als "Deadline - Terror in Stockholm") ihren ersten Roman um die Reporterin Annika Bengtzon, bis heute hat sie insgesamt elf Bengtzon-Krimis veröffentlicht. Allerdings kommt dieser erste Fall, von Regisseur Peter Flinth ("Das Auge des Adlers", "Arn - Der Kreuzritter") nach dem 2006 erschienenen Roman "Nobels Testament" inszeniert, reichlich zäh daher, da kann sich die hierzulande kaum bekannte Stockholmer Schauspielerin Malin Crépin ("Kommissar Winter") in der Titelrolle noch so bemühen. An die Qualität schwedischer Krimi-Adaptionen wie etwa "Die Brücke - Transit in den Tod", die zahlreichen Henning Mankell- ("Kommissar Wallander") oder Sjöwall/Wahlöö-Verfilmungen ("Kommissar Beck") reicht dieses Werk nicht heran.