Mankells Wallander

KINOSTART: 19.06.2013 • Kriminalfilm • Schweden, Deutschland (2013) • 90 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Wallander 28 - Försvunnen
Produktionsdatum
2013
Produktionsland
Schweden, Deutschland
Laufzeit
90 Minuten

Die Alzheimerdiagnose ist für Kurt Wallander ein schwerer Schlag. Mehr denn je stürzt der Kommissar sich in Arbeit, davon gibt es nach der Haftentlassung des berüchtigten Brandstifters Tommy mehr als genug. Nachdem der Junge auf den Bauernhof seiner Schwester Gunilla und seines Schwagers Svante zurückkehrt, bricht dort in derselben Nacht ein Feuer aus. Die aufgebrachten Bürger in Linby veranstalten ein Kesseltreiben gegen Tommy, nur Wallander glaubt fest an dessen Unschuld. Als kurz darauf in der Stadt ein Kiosk niederbrennt und der Besitzer in den Flammen stirbt, formiert sich der Mob gegen den mutmaßlichen Bandstifter ...

Regisseurin Charlotte Brandstrom, die 2009 bereits den Fall "Mankells Wallander - Rache" in Szene setzte, zeichnet auch für diesen weiteren Fall aus der letzten "Wallander"-Staffel mit Krister Henriksson verantwortlich. Allerdings leidet die Krimi-Spannung an der Thematisierung der Alzheimer-Erkrankung des Ermittlers, der zuviel Aufmerksamkeit eingeräumt wird. Es bleibt unverständlich, warum die - gesellschaftlich sicher relevante und wichtige - Thematik im Rahmen eines Krimis derart aufbereitet wird. Erstens geht dies viel besser, man denke nur an "Totgemacht - The Alzheimer Case", und zweitens hätte man Henriksson in seiner Paraderolle einen würdigeren Abschied gewünscht.

Foto: ARD Degeto/Yellow Bird/B. Bragason

Darsteller

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