"Einstürzende Neubauten" rocken den 
Wilhelm-Pieck-Saal

Elektrokohle (Von Wegen)

KINOSTART: 28.05.2009 • Dokumentarfilm • Deutschland (2009) • 90 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Elektrokohle (Von wegen)
Produktionsdatum
2009
Produktionsland
Deutschland
Laufzeit
90 Minuten

In der Nacht vom 9. auf den 10. November fiel die Berliner Mauer, die über 28 Jahre Berlin getrennt hatte. Knapp sechs Wochen später, die Stadt ist immer noch geteilt, gibt die West-Berliner Experimental-Band "Einstürzende Neubauten" um Frontmann Blixa Bargeld alias Christian Emmerich ihr erstes Konzert im Osten der Stadt. Im Wilhelm-Pieck-Saal des VEB Elektrokohle warten schon die Fans ...

Auch Filmemacher Uli M. Schueppel ("Planet Alex" "BerlinSong") war seinerzeit im Saal, nachdem er die mit ihm befreundete Band nach Ost-Berlin begleitet hatte. 20 Jahre später erinnert Schueppel an diese kleine Episode Berliner Geschichte, die von Umbruch, Unsicherheit, Auflösung, aber auch vielen neuen Möglichkeiten geprägt war. Dabei zeigt er neben einigen wenigen sehenswerten Konzertausschnitten und der Begrüßungsrede des großen Dramatikers Heiner Müller besonders die Anreisebedingungen und das gesellschaftliche Umfeld der Veranstaltung. Die zeitgenössischen Bilder ergänzt er mit Interviews von damaligen Konzertbesuchern, die sich noch heute mit leuchtenden Augen an die Zeiten des Umbruchs erinnern. Allerdings erschließt sich dem Zuschauer nicht immer eindeutig, was uns das nun alles sagen soll.

Foto: Neue Visionen

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