André Bamberski (Daniel Auteuil) kann es nicht fassen: Seine 14-jährige Tochter Kalinka (Emma Besson) ist nicht mehr da.
Sie war in ihren Ferien bei ihrer Mutter Dany (Marie-Josée Croze) und deren neuem Mann Dieter Krombach (Sebastian Koch) zu Besuch. Eines Morgens lag sie plötzlich tot in ihrem Bett, verstorben an Herzstillstand.
War dieser die Folge eines Sonnenstichs oder eines länger zurückliegenden Autounfalls? Bamberski glaubt nicht an ein Unglück.
Als sich nach der Obduktion herausstellt, dass Kalinka kurz zuvor Geschlechtsverkehr hatte, verhärtet sich sein Verdacht, dass Krombach seine Stieftochter ermordet hat. Bamberski versucht daraufhin fanatisch, dessen Schuld zu beweisen.
Meisterliches Werk
Die deutsch-französiche Produktion schildert mit der Geschichte der verzweifelten Suche eines liebenden Vaters nach der Wahrheit Ereignisse, die sich in den frühen 80er-Jahren ereigneten. Dabei thematisiert sie eindrucksvoll die zerstörerische Wirkung von Selbstjustiz.
Das prominente Schauspielerensemble sorgt dabei für großartige Authentizität. Insbesondere der preisgekrönte Charakterdarsteller Daniel Auteuil ("Nos femmes", 2015) überzeugt mit seinem ausdrucksstarken Spiel. Er verleiht seiner Figur besondere Tiefe und lässt den Zuschauer an deren Gefühlsleben teilhaben.
So fiebert man während des gesamten Filmes, der eine Mischung aus Drama, Thriller und Kriminalgeschichte darstellt, mit ihm mit. Dies wird durch die permanente Hochspannung zu keinem Zeitpunkt langweilig.
Sehen Sie hier einen Trailer zu "Im Namen meiner Tochter - Der Fall Kalinka":