Der Arzt Anton kann sich wegen seines Jobs in einem afrikanischen Flüchtlingscamp kaum um die Familie in Dänemark kümmern. Seine Ehe mit der Ärztin Marianne funktioniert nicht mehr und sein Sohn Elias gilt in der Schule als Außenseiter. Als er sich mit dem Neuankömmling Christian anfreundet, nimmt Elias' Leben bald eine gefährliche Kehrtwende. Denn Christian ist davon überzeugt, dass Konflikt nur mit Gewalt gelöst werden können. Die Kinder bauen eine Bombe ...
Schon für ihr brillantes Drama "Nach der Hochzeit" war die dänische Regisseurin Susanne Bier für den Oscar nominiert. Mit diesem Film nun konnte sie die begehrte Trophäe auch gewinnen. Ihr gelingt es einmal mehr ohne Klischees und nervigen Pathos ein packendes Alltags-Drama um moralische Grenzsituationen zu schildern. Dabei konnte sie nicht nur auf einen exzellenten Mikael Persbrandt verlassen, sondern verstand es auch, die Kinderdarsteller authentisch zu führen. Allerdings wird die von Ulrich Thomsen verkörperte Figur (Christians allein erziehender Vater) zu wenig verdichtet.
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