Der kirgisische Student Aidar und die schöne Französin Isabelle leben in ihrer gemeinsamen Pariser Mansardenwohnung und wollen heiraten. Zuvor will Aidar Isabelle aber seine Heimat zeigen und die Braut den Eltern vorstellen. So fliegen sie fliegen nach Kirgisien, dem Land der Berge, der Hochweiden und weiten Landschaften. Doch dort erwartet sie trotz telegrafischer Ankündigung niemand, stattdessen sind die Vorbereitungen für eine traditionelle Dorfhochzeit in vollem Gange. Aidar stellt Isabelle aus Feigheit seinen Eltern als Journalistin und Kollegin vor. Noch scheut er sich, offen zu seiner Liebe zu einer Ausländerin zu stehen, denn jahrhundertealte Sitten und Bräuche dominieren nach wie vor das dörfliche Leben. Die ungestüme und dabei aber immer souveräne Isabelle, also genau das Gegenteil des orientalischen Frauenbildes, kann nicht verstehen, warum ihr Geliebter sich schwer tut, seinen Eltern zu sagen, dass er sie heiraten möchte...
Eine mal fröhliche, mal traurige binationale Liebesgeschichte des Regie-Debütanten Nurbek Egen, der das das komplexe Bild einer traditionellen Dorf- und Familiengemeinschaft zeichnet, die durch den Einbruch der westlichen Moderne erschüttert wird. In der Rolle der resoluten Isabelle überzeugt die in Berlin geborene und in Brüssel aufgewachsene belgische Darstellerin Natacha Régnier, die den Zuschauern aus Filmen wie "Gaspard der Bandit", "Alles Bestens (Wir verschwinden)" und "Ein kriminelles Paar" bekannt sein dürfte.
Foto: Second Order