Amüsiert beobachtet der englische
Wirtschaftsminister (Fritz Odemar) Kittys
(Hannelore Schroth) Scharadespiel

Kitty und die Weltkonferenz

KINOSTART: 01.01.1970 • Komödie • Deutschland (1939) • 97 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Kitty und die Weltkonferenz
Produktionsdatum
1939
Produktionsland
Deutschland
Laufzeit
97 Minuten

Im Hotel "Eden" in Lugano findet eine der zahlreichen Weltkonferenzen statt, die hauptsächlich zum Vergnügen ihrer Teilnehmer veranstaltet werden. Kitty, eine junge Maniküre im Hotel, möchte endlich einen Freund und lernt den charmanten holländischen Journalisten Piet Enthousen kennen, dem sie vorspielt, sie sei die Sekretärin des englischen Wirtschaftsministers. Einem anderen, offenbar sehr wichtigen Teilnehmer der Konferenz, erzählt Kitty dasselbe, doch diesmal zieht die Lüge nicht, denn er ist selbst der Minister. Sir Horace Ashlin bringt die ahnungslose Kitty dazu, für ihn einige politische Abenteurer hinters Licht zu führen, und stürzt sie dadurch in die Intrige einer großen Wirtschaftsspekulation. Plötzlich wird Piet Enthousen, der sich in Kitty verliebt hat, für einen Wirtschaftsspion gehalten, während er glaubt, Kitty sei die Geliebte des Wirtschaftsministers. Deshalb muss am Ende Sir Horace mit viel Diplomatie noch einmal persönlich eingreifen, um die beiden wieder zusammenzubringen ...

Ein harmlos heiterer Film von Helmut Käutner, der durch sein Schicksal zum Politikum wurde. Die Story von der kleinen Hotelmaniküre, die durch ihr liebevoll heiteres Wesen die große Politik beeinflusst, war den Nazis im Vorfeld des Zweiten Weltkriegs zu friedfertig und England freundlich, so dass sie das Werk im "Reich" verboten. Damit wurde die harmlose "Kitty" zum tieferen Kinovergnügen.

Foto: ZDF/Kurt Schlawe

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