Kommissar Becks Tochter Inger steht kurz vor der Geburt ihres ersten Kindes, und so hat der Polizist kein offenes Ohr für den Kollegen Nordmark, den etwas zu bedrücken scheint. Tags darauf wird Nordmark erschossen auf einer Parkbank aufgefunden. Aus einem Abschiedsbrief an den Strichjungen Leonard erfährt Beck, dass der Tote unter seiner geheim gehaltenen Homosexualität gelitten hat. Lena Klingström fällt auf, dass Nordmark regelmäßig Daten aus dem Polizeicomputer abgefragt hat, die mit seinen Fällen nichts zu tun hatten. Der misstrauisch gewordene Beck findet heraus, dass der Abschiedsbrief des Toten gefälscht wurde. Nordmark wurde ermordet. Aufgrund seiner Homosexualität ist er erpresst worden, um bei der Polizei als Maulwurf zu arbeiten ...
Der zweite Teil der neuen Fälle des schwedischen Kommissars Beck. "Die Todesfalle" nannte Drehbuchautor Rolf Börjlind diese Episode, die auf den Siebzigerjahre-Bestseller-Vorlagen des schwedische Autorenduos Maj Sjöwall und Per Wahlöö beruht und, ähnlich wie bei den Originalen, mit psychologisch präziser Charakterisierung der Figuren überzeugt. Hauptdarsteller Peter Haber, der in Skandinavien bekannter als die weltweit berühmtesten TV-Kommissare Derrick und Columbo ist, ermittelt dieses Mal zusammen mit Ottfried Fischer ("Der Bulle von Tölz") als Gerichtsmediziner. Absolut sehenswerte Krimi-Delikatesse, die sich von der normalen TV-Alltagskost wohltuend abhebt.
Foto: ARD/Degeto