Laurence liebt seine Freundin Fred, mit der er schon seit zwei Jahren zusammen ist. Auch wenn sie ihr gemeinsames Leben genießen, merkt Laurence mehr und mehr, dass er im falschen Körper gefangen ist. Denn er möchte lieber als Frau leben. Als er das Fred gegenüber preisgibt, ändert das ihr gemeinsames Leben. Obwohl sie sich immer noch lieben, weiß vor allem Fred nicht, wie sie mit der seltsamen Tatsache umgehen soll. Sie versuchen gemeinsam, gegen Vorurteile, Widerstände und eigene Zweifel anzukämpfen ...
Schon mit seinem Debüt "I Killed My Mother" (2009) wurde der 1989 geborene Kanadier Xavier Dolan als Regie-Wunder gefeiert. Doch schon sein zweites Werk "Herzensbrecher" - von einigen erneut euphorisch gelobt - war überaus enttäuschend. So erreicht auch sein dritter Film nicht einmal Mittelmaß. Mit einer Fülle dramaturgischer Schwächen und einschläfernden Längen (Dolan braucht hier für eine Kurzfilmgeschichte fast 170 Minuten) erzählt Dolan in diesem Transsexuellen-Drama weder Neues noch sonderlich Erleuchtendes. Auch wenn Hauptdarsteller Melvil Poupaud (er ersetzte Louis Garrel) eine durchaus überzeugende Leistung abliefert, die lahme Regie sowie die träge Geschichte überzeugen nicht wirklich.
Foto: NFP/Shayne Laverdière