1989 machten sich Kathleen Turner und Michael Douglas als scheidungswillige Partner in Danny DeVitos rabenschwarzer Komödie "Der Rosenkrieg" das Leben gegenseitig so schwer wie möglich. Laut Duden fand der Titel Eingang in die deutsche Umgangssprache als Bezeichnung für eine sich bis zur Selbstzerfleischung steigernde Auseinandersetzung zwischen Eheleuten. Der Originalname des Films ("The War of the Roses") nimmt übrigens Bezug auf die sogenannten englischen "Rosenkriege" im 15. Jahrhundert, bei denen die Adelshäuser York (weiße Wappen-Rose) und Lancaster (rote Rose) um die Thronfolge kämpften.
DeVitos Kassenschlager, eine Adaption des gleichnamigen Romans von Warren Adler, erfährt mit "Die Rosenschlacht" nun eine Neuauflage. Dabei am Steuer: der komödienerprobte Jay Roach ("Meine Braut, ihr Vater und ich"), der den Film nach einem Drehbuch des zweifach oscarnominierten Autors Tony McNamara ("The Favourite – Intrigen und Irrsinn" und "Poor Things") inszenierte. Auch dieses Mal tragen mit Olivia Colman und Benedict Cumberbatch zwei prominente Darsteller die sich immer weiter drehende Eskalationsspirale.
Erfolgreiche Karrieren, eine liebevolle Ehe und tolle Kinder – Ivy (Colman) und Theo (Cumberbatch) scheinen ein Leben wie aus dem Bilderbuch zu führen. Doch wie so oft tun sich hinter der Fassade tiefe Abgründe auf. Als Theo beruflich strauchelt, während Ivy weiter durchstartet, finden sich die beiden in einem Netz aus Konkurrenzdenken und versteckten Ressentiments wieder. Schon bald bleibt es nicht mehr bloß bei Wortgefechten...