Prinz und Bottel

KINOSTART: 01.01.1970 • Familienfilm • Deutschland (2009)
Lesermeinung
Produktionsdatum
2009
Produktionsland
Deutschland
Calvin Prinz (14) wohnt in einem luxuriösen Villenviertel. Geld ist hier kein Problem. Das Problem ist die stete, elterliche Bevormundung, der sich Calvin ausgesetzt sieht. Kevin Bottel (14) dagegen schlägt sich als eines von vier Kindern einer alleinerziehenden Mutter, rauh aber herzlich, durch alltägliche Geldnöte und chaotische Wohnverhältnisse. Nichts scheinen der verwöhnte Bengel im edlen Designerdress und hochgestelltem Kragen und der überzogen lässig auftretenden Typ in abgetragenen Skaterklamotten gemeinsam zu haben. Und doch sind beide gerade auf der Flucht vor dem häuslichen Stress und den Mühen der Schule. Ja, mehr noch! Beide ähneln einander wie eineiige Zwillinge, sogar ihr Geburtstag ist der gleiche. Doch Kevin und Calvin sind keine Zwillinge, sie kennen sich nicht einmal. Das jedoch ändert sich schlagartig, als der pure Zufall sie unter dramatischen Umständen an einem Hafenkiosk zusammenführt und die beiden beginnen, voneinander zu erzählen. "No risk, no fun!" Die Jungs beschließen, einen Tag lang das Leben des anderen zu führen. Einen Tag lang, nicht länger! Das Abenteuer kann beginnen. Für Kevin Bottel beginnt es rundum erfreulich. Statt ein miefig-lautes Zimmer mit einem halbstarken Bruder zu teilen, residiert er für 24 Stunden in einer noblen Luxusvilla. Und das Beste ist: weder Eltern, Lehrer noch Schüler merken den Schwindel, ja Papa-Prinz ist geradezu begeistert vom Sinneswandel seines vermeintlichen Sohnes, der plötzlich ein Herz fürs Geldverdienen entdeckt zu haben scheint. Während sich Kevin umtut wie die Made im Speck, schlägt über Calvin allerdings eine Welt zusammen, die er im ersten Moment für nichts als "Not und Elend" hält. Die Gegend, in der seine Gastfamilie haust, begrüßt ihn mit zwei Schlägerjungs, die ihm sein Handy klauen, seine Tagesfamilie stellt sich ihm vor mit befremdlichen Tisch- und Badesitten und Nisi, seine kleine "Schwester", beobachtet ihn misstrauisch bei allen seinen Bemühungen, einer zu sein, der er nicht ist. Wäre da nicht Tatjana, jene Tatjana, mit der der echte Bottel einst rumgeknutscht hat und in die sich der falsche Bottel jetzt Schritt um Schritt zu verlieben beginnt - er würde sofort wieder verschwinden! Als die Jungs sich jedenfalls wieder treffen, kommen sie schnell überein, ihren Tausch um eine Woche zu verlängern. Immer tiefer werden sie in Wohl und Wehe, Leid und Spaß ihrer Gastfamilien gezogen. Als Calvin Tatjana und Nisi schließlich zu einem Ausflug auf den Reiterhof einläd, läuft er plötzlich wider Willen höchste Gefahr, in Kelvins und seiner eigenen Mutter Arme zu laufen. Platzt der Schwindel?

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