Straßenfeger - Das Beste aus 60 Jahren Fernsehen

KINOSTART: 01.01.1970 • Dokumentarfilm • Deutschland (2012)
Lesermeinung
Produktionsdatum
2012
Produktionsland
Deutschland
Vom Durbridge-Krimi bis "Wetten, dass..?", von Kulenkampff bis Götz George, von der Mondlandung bis zur Fußball-Weltmeisterschaft im eigenen Land. Die Dokumentation schaut zurück auf die erfolgreichsten Momente im Fernsehen der vergangenen 60 Jahre. Nach dem Start des regelmäßigen TV-Programms in Deutschland am 25. Dezember 1952 war es mit Einschaltquoten von 90 Prozent schon bald wieder vorbei. Doch auch heute noch gibt es Sendungen, die anscheinend jeder gesehen hat und über die man spricht. Dabei haben nicht nur große Sportereignisse, Serien und Unterhaltungsshows das Potenzial zum Straßenfeger. Immer wieder bannten auch aktuelle Ereignisse die Menschen zu Millionen vor den Fernsehgeräten: die Mondlandung, der Fall der Mauer oder die Anschläge vom 11. September. Die Autoren Clemens Gersch und Michael Wieseler schauen in ihrem 90-minütigen Film genau hin, welche Sendungen, welche Themen oder welche Stars es schafften, die Menschen von der Straße zu holen? Gab es Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland? Wo wurden Grenzen übertreten, um die Einschaltzahlen nach oben zu treiben - und warum klappte es manchmal trotzdem nicht mit der guten Quote, die eine Sendung zum "Straßenfeger" macht? Fernsehstars von gestern und heute erinnern sich an ihre intensivsten Fernseh-Momente. Für Frank Plasberg zum Beispiel war "Raumschiff Orion" als Kind schlichtweg die Realität - und keineswegs Science-Fiction. Friedrich Nowottny, ehemaliger Moderator des "Bericht aus Bonn" und späterer WDR-Intendant, musste vor 40 Jahren erst einmal kräftig schlucken, nachdem er in der Reihe "Ein Herz und eine Seele" als "die Grinsrübe aus Bonn" verspottet worden war. Neben Plasberg und Nowottny geben weitere Fernsehgrößen wie Anne Will, Peter Kloeppel, Hugo Egon Balder, Charles Brauer, Gunther Emmerlich, Heribert Faßbender oder Filmproduzentin Regina Ziegler ihre ganz persönlichen Erinnerungen preis. Sie gehen auf eine Zeitreise vom goldenen Schwarzweiß-Zeitalter des Fernsehens, als es noch mehr Menschen als Monitore in Deutschland gab, bis heute.

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