Auf der Beerdigung ihres Vaters trifft Ana ihren israelischen Stiefbruder Uli. Er und das Testament des Vaters geben ihr den Anlass, selbst wieder nach Israel zurückzukehren, um dort die Tochter zu suchen, die sie vor 20 Jahren zur Adoption freigab. Doch in Vorderasien angekommen, geraten Ana und Uli mitten in das Chaos um die Räumung des Gazastreifens...
Der israelische Regisseur Amos Gitai ("Alila - Hinter verschlossenen Türen", "Kedma") demonstriert einmal mehr die Zerrissenheit seines Landes und konnte für diesen Mix aus Familiendrama und Politthriller mit Juliette Binoche eine namhafte Hauptdarstellerin gewinnen. Dank ihrer Leistung bleibt man auch stets dicht am Thema, das - manchmal recht langatmig - ebenso wie das persönliche Schicksal und die verdrängte Vergangenheit auch die Politik Israels, vor allem den israelisch-palästinensischen Konflikt thematisiert. Achten Sie auf die große französische Charakterdarstellerin Jeanne Moreau in einer Minirolle als Anwältin.
Foto: Ziv Koren