Der Wanderer Zekeriya zieht von Dorf zu Dorf, um die Geschichte vom Boten Abraham zu erzählen, damit sie nicht vergessen wird. Eines Tages kommt der alte Mann in ein Dorf, dass die ganze Sünde der Welt zu vereinen scheint. Frauen, die wegen ihrer Kinderlosigkeit verachtet werden, Mütter, die ihre eigenen Töchter verkaufen, Väter, die ihre Söhne erniedrigen, Liebende, die nicht zueinander finden dürfen. Die Herzen der Dorfbewohner sind verdunkelt, die Lippen schweigen, die Augen sehen weg. Leid bestimmt das Leben der Menschen dort. Doch dann kommt Zekeriyas großer Auftritt...
Regisseur Çagan Irmak, der 2006 mit seinem Drama "Babam ve oglum - Mein Vater und mein Sohn" für volle Kinokassen in der Türkei sorgte, arbeitete hier einmal mehr mit Çetin Tekindor zusammen, der in "Mein Vater und mein Sohn" als störischer Großvater brillierte. Auch in diesem Abenteuer weiß er in der Rolle des bärtigen Wanderers durchaus zu überzeugen, doch die dünne Story, die Irmak bereits zwei Jahre zuvor schrieb, kommt einfach zu simpel und dümmlich daher, um auch nur im Ansatz zu überzeugen. Auch die durchaus schönen Bilder reichen nicht, um diesen Streifen zu retten.
Foto: Maxximum Film