Peter Parker (Tom Holland) sucht noch immer seinen Platz im Leben.
Zwei Monate nach dem dramatischen Finale von "Avengers: Endgame" geht es im Marvel Cinematic Universe mit dem neuen Spider-Man-Abenteuer weiter.

Spider-Man: Far From Home

KINOSTART: 04.07.2019 • Abenteuer • USA (2019) • 129 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Spider-Man: Far From Home
Produktionsdatum
2019
Produktionsland
USA
Budget
120.000.000 USD
Einspielergebnis
1.128.465.390 USD
Laufzeit
129 Minuten
Regie

Filmkritik

Von wegen Erholung!
Von Christopher Diekhaus

In seinem ersten Solo-Auftritt nach "Avengers: Endgame" verschlägt es Peter Parker alias Spider-Man auf eine Klassenfahrt nach Europa. An Urlaub vom Superheldendasein ist jedoch nicht zu denken, wie "Spider-Man: Far From Home" beweist.

Ein Superheld hat es nicht leicht. Vor allem dann nicht, wenn er mitten in der Pubertät steckt. Wenn die erste große Liebe vor der Tür steht und wenn das Ich noch keineswegs gefestigt ist. "Spider-Man: Homecoming" (2017), das erste Solo-Abenteuer mit Tom Holland als Peter Parker alias Spider-Man, war mindestens zur Hälfte ein Film über das Erwachsenwerden, über die Unsicherheiten im Teenager-Alter und bildete damit eine charmante Abwechslung zum sonstigen Treiben der Weltenretter auf der großen Leinwand.

Der neue Teil schlägt in dieselbe Kerbe, stellt den durch die Lüfte schwingenden Jugendlichen aber vor noch größere Herausforderungen. Schließlich muss er seit dem Tod Tony Starks in "Avengers: Endgame" ohne seinen Mentor auskommen. Da Peter dieses Mal auf einer anstehenden Klassenfahrt durch Europa endlich seiner Schulkameradin MJ (Zendaya) seine Liebe gestehen will, ignoriert er den Anruf des S.H.I.E.L.D.-Leiters Nick Fury (Samuel L. Jackson), der die Unterstützung Spider-Mans aktuell gut gebrauchen könnte.

Viel Zeit zum Entspannen bleibt Peter auf dem Trip allerdings nicht, denn schon kurz nach seiner Ankunft in Venedig taucht dort ein Wasserungetüm auf, das in der Lagunenstadt für Chaos und Verwüstung sorgt. Das Eingreifen des aus einem Paralleluniversum kommenden Quentin Beck alias Mysterio (Jake Gyllenhaal) verhindert Schlimmeres. Doch er und Fury sind sich sicher, dass in Kürze ein Feuermonster Prag bedrohen werde. Wegen seiner MJ-Mission ziert sich Peter dennoch, den beiden unter die Arme zu greifen.

Der Titelheld ist abenteuerlustig, streift gerne sein Kostüm über, hat seinen Platz aber noch nicht gefunden. Welche Rolle er einnehmen soll, wie viel Verantwortung ihm zufällt und was Tony Stark von ihm erwarten würde, sind Fragen, die ihn fortlaufend beschäftigen. "Spider-Man: Far From Home" spinnt den Coming-of-Age-Ansatz des Vorgängers weiter, ohne dabei zu ermüden oder in monotone Grübeleien abzudriften. Vielmehr verpassen Regisseur Jon Watts, der schon das erste Kapitel inszenierte, und seine Drehbuchautoren Peters Selbstfindung eine erfrischende Leichtigkeit. An jeder Ecke wartet ein Witz, und erstaunlich viele finden ihren Weg ins Ziel. Bloß sporadisch hat man das Gefühl, dass es der Film mit seinen Späßen ein wenig übertreibt.

Herrlich amüsant und ebenso rührend ist die verdruckste Annäherung zwischen dem von Tom Holland erneut pfiffig-sympathisch gespielten Spinnenmann und seinem heimlichen Schwarm. Auch wenn man ahnt, wie das Ganze ausgehen wird, packt der schüchterne Liebestanz einen immer wieder. Einfach deshalb, weil er absolut ehrlich rüberkommt. Romantik, Humor und Action verteilen sich gut auf die zweistündige Laufzeit. Und nicht nur die Protagonisten erhalten Gelegenheit, sich hervorzutun. Lustige Akzente setzen auch einige Nebenfiguren, etwa der Sicherheitschef Happy Hogan ("The Jungle Book"-Regisseur Jon Favreau) oder Peters bester Freund Ned (Jacob Batalon), der seinen Kumpel bereits auf dem Weg nach Europa kräftig überrascht.

Eine markante Plot-Wendung im Mittelteil ist zwar nicht sonderlich verblüffend, verleiht der Handlung aber trotzdem eine neue, spritzige Dynamik. Die Motivationen hinter dem Twist hätten sicherlich noch etwas mehr Aufmerksamkeit verdient gehabt. Erzählerische Kunststücke darf man von einem Popcorn-Spektakel wie diesem jedoch nicht erwarten. Jon Watts nimmt den Richtungswechsel immerhin zum Anlass, um dem Publikum einige kreativ gestaltete, verrückte und abgründige Bilder um die Ohren zu hauen.

Wer sich im Marvel-Universum auskennt, weiß, dass man auch beim Abspann sitzen bleiben sollte, da dort stets kleine Zugaben versteckt sind. Für "Spider-Man: Far From Home" gilt dies in besonderem Maße. Hier lauern zwei Paukenschläge, die die Vorfreude auf den Fortgang der Peter-Parker-Geschichte ordentlich anheizen.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

Darsteller
Als "Der Pianist" mit dem Oscar gekrönt: Adrien Brody
Adrien Brody
Lesermeinung
Die US-amerikanische Schauspielerin und Sängerin Gwyneth Katherine Paltrow wurde am 27. September 1972 in Los Angeles geboren.
Gwyneth Paltrow
Lesermeinung
Feierte 2001 mit seiner Rolle in "Donnie Darko" seinen Durchbruch: Jake Gyllenhaal.
Jake Gyllenhaal
Lesermeinung
Cool, cooler, Jeff Bridges
Jeff Bridges
Lesermeinung
Schauspielerin Marisa Tomei bei der Premiere des Films "Spider-Man: No Way Home" in Los Angeles.
Marisa Tomei
Lesermeinung
Golden Globe als "Bester Hauptdarsteller" in "Birdman": Michael Keaton.
Michael Keaton
Lesermeinung
Jon Favreau im Porträt: seine Rollen, seine Karriere und seine Filme.
Jon Favreau
Lesermeinung
Weitere Darsteller
Tom Holland Zendaya  Tom Holland Zendaya  Cobie Smulders Jacob Batalon Angourie Rice Tony Revolori Numan Acar Hemky Madera Angela Koo Hiten Patel Al Clark Keon Kendrick Meagan Holder Samantha Mishinski Davina Sitaram Ruth Horrocks Sonia Goswami Jeroen van Koningsbrugge Peter Bankole Michael Iacono Emily Ng Emily Ng Géraldine Lamarre Giada Benedetti Michael de Roos Daniel Rennis Rocco Wu Tony Mardon Adrian Mozzi Kath Leroy Amanda Musso Paul Slim Faith Logan J.K. Simmons Remy Hii Martin Starr J.B. Smoove Jorge Lendeborg Jr. Numan Acar Dawn Michelle King Zach Barack Zoha Rahman Yasmin Mwanza Joshua Sinclair-Evans Giada Benedetti Tyler Luke Cunningham Sebastian Viveros Toni Garrn Peter Billingsley Clare Dunne Nicholas Gleaves Claire Rushbrook J.K. Simmons Ben Mendelsohn Sharon Blynn Pat Kiernan Anjana Vasan Evelyn Mok Brian Law Jeroen van Koningsbrugge Michael de Roos Jan-Paul Buijs Lukas Bech Alessandro Giuggioli Tatiana Lunardon Sergio Pierattini Petr Opava Samantha Mishinski Giuseppe Andriolo Tina Simmons Dale Wilder Jo Wheatley Joe David Walters Jessica VanOss Oskar Ulvestad Emily Tebbutt Joakim Skarli Ilya Tank Shilov Karen-J Sear Alessandro Sciarra Susanne Schraps Monae Samone Daniel Ryves Ray Rosario Emmanuel Rodriguez Cailan Robinson Mike Ray Jivan Xander Ramesh Martin Polak Annie Pisapia Aleksandrs Petukhovs Luigi Petrazzuolo Clay Pel-is Hiten Patel Karen Parks Daniel Olson Brendan Murphy Julia Mollin Anthony Molinari Bradley Wj Miller Aristou Meehan Antonín Masek Tyrone Love Joseph Long Gavin Lee Lewis Rich Lawton Jimena Larraguivel Hannah Kurczeski Camille Kinloch Daham Kandanarrachchi Roman Ibragimov Michael Iacono Chris Hyacinthe Patrick Holly Meagan Holder Michael Hennessy Nicholle Hembra Jake Hanson Thomas Goodridge Cynthia Garbutt Massi Furlan Vincent Frattini Ferroz Fernandez Ria Fend Charlie Rhea Esquér Andrew Dunkelberger Kristianne-Kaith Domingo Leonys Delossantos Peter Dawson Jaylen Davis Kevin Daigneault Tiziana Coste Sean Coleman Victoria Coburn Shafali Rani Chung Daphne Cheung Komal Charania Jake Cerny Dian Cathal Helene Cardona Darren Lee Campbell Eric Patrick Cameron Gianni Calchetti Sokol Cahani Ken Byrd Graham Burton Paolo Braghetto Luigi Boccanfuso Bruno Bilotta Pierre Bergman Anna Benamati Tuwaine Barrett Blair Barnette Peter Bankole Sitara Attaie Peter Arpesella Vincent Angel Kristen Alminta Maria Alexandrova Shari Abdul Hemky Madera Lasco Atkins Al Clark Kimberly Collison Lindy Hennessy Michal Kubal Géraldine Lamarre Patrick Loh Marian Lorencik Ketan Majmudar Eustace Meade Emily Ng Vincent Paolicelli Daniel Rennis Sawyer Reo Maurice Sardison Richard Stanley Faith Tarby Rocco Wu Jan Zalabak Zendaya  Tony Revolori Pat Kiernan

Neu im kino

The Son
Drama • 2022
prisma-Redaktion
The Expendables 4
Actionfilm • 2023
prisma-Redaktion
The Nun II
Horrorthriller • 2023
prisma-Redaktion
Trauzeugen
Komödie • 2023
prisma-Redaktion
A Haunting in Venice
Krimidrama • 2023
prisma-Redaktion
Dalíland
Drama • 2022
prisma-Redaktion
Feminism WTF
Dokumentarfilm • 2023
prisma-Redaktion
Enkel für Fortgeschrittene
Komödie • 2023
Doggy Style
Komödie • 2023
prisma-Redaktion
Sophia, der Tod & Ich
Komödie • 2023
prisma-Redaktion
The Equalizer 3
Actionfilm • 2023
prisma-Redaktion
Joy Ride – The Trip
Komödie • 2023
prisma-Redaktion
The Inspection
Drama • 2022
prisma-Redaktion
Jeanne du Barry – Die Favoritin des Königs
Historienfilm • 2023
prisma-Redaktion
Gran Turismo
Actionfilm • 2023
prisma-Redaktion
Hypnotic
Mysterythriller • 2023
Rehragout-Rendezvous
Krimikomödie • 2023
prisma-Redaktion
Gehen und Bleiben
Dokumentarfilm • 2023
prisma-Redaktion
Cillian Murphy ist die perfekte Besetzung für den theoretischen Physiker J. Robert Oppenheimer, der als "Vater der Atombombe" in die Geschichte einging.
Oppenheimer
Drama • 2023
prisma-Redaktion
Barbie (Margot Robbie) lebt ein perfektes Leben - bis sie eines Tages beginnt, über den Tod nachzudenken.
Barbie
Komödie • 2023
prisma-Redaktion
The Art of Love
Komödie • 2022
prisma-Redaktion
Rodeo
Drama • 2022
prisma-Redaktion
Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil 1
Actionfilm • 2023
prisma-Redaktion
Mein fabelhaftes Verbrechen
Komödie • 2023
prisma-Redaktion
Insidious: The Red Door
Horrorfilm • 2023
prisma-Redaktion
Love Again
Liebeskomödie • 2023
prisma-Redaktion
Get Up
Drama • 2023
prisma-Redaktion
Ruby taucht ab
Animationsfilm • 2023
prisma-Redaktion
Indiana Jones und das Rad des Schicksals
Abenteuerfilm • 2023
prisma-Redaktion
No Hard Feelings
Komödie • 2023
prisma-Redaktion

BELIEBTE STARS